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Grundsätzlich tut Massage jedem Menschen gut. Angenehme, heilsame Berührungen „erden“ Körper, Geist und Seele und laden zu tiefer Entspannung ein. Die Ausschüttung von „Glückshormonen“ wie Endorphinen, Serotonin und Oxytocin löst wohlige Empfindungen aus. Auch die Energie wird harmonisiert. Es gibt auch speziellere Indikationen, bei denen Massage als therapeutische Maßnahme besonders hilfreich ist.

Bei muskulären Verspannungen: Verspannungen vor allem im Schulter- und Nackenbereich entstehen sehr häufig durch sitzende Tätigkeiten, Bildschirmarbeit, einseitige Belastungen, psychische Anspannung usw. Klassische Massage kann hier sehr hilfreich sein und Schmerzen wirksam lindern. Der Effekt ist meist zeitlich begrenzt, weil die Belastungen im Alltag weitergehen. Daher sind mehrere Anwendungen günstig, darüber hinaus Rückenschule usw.

Bei Stress: Im Alltag ist oft viel Leistung gefordert – etwa um im Beruf zu bestehen, durch die Pflege Angehöriger oder weil wir Anerkennung von Vorgesetzten, dem Partner oder Freunden suchen und uns dabei überfordern. Achtsamkeit und körperliche Sensibilität sind geeignete Mittel, um drohende Überforderung frühzeitig zu erkennen und Gegenmaßnahmen einzuleiten. Denn wenn diesen Belastungen nicht genügend Phasen der Regeneration gegenüberstehen, kann das zu Lasten des Energiehaushaltes und damit der Gesundheit gehen. Die Massage stellt einen Raum der Stille und Erholung bereit, in dem Sie einfach nur das Dasein genießen. Dadurch sinkt der Cortisolspiegel, was sowohl die vegetative als auch die psychische Reaktion auf Stressoren reduziert.

Im Alter: Haben Sie Eltern im Seniorenalter, für die Sie sich mehr Lebensqualität wünschen? Dann mache ich gerne auch Hausbesuche oder komme ins Seniorenheim. Meine Massagen passe ich dem körperlichen Zustand an, arbeite also meist leicht, behutsam und sanft. Oft haben ältere Menschen Schmerzen, sie bewegen sich weniger und liegen mehr als in jüngeren Jahren. Das fördert Verspannungen und weiteren Muskelabbau, Lebensfreude, Vitalität und die Motivation, weiterhin aktiv am Leben teilzunehmen, nehmen ab. Hinzu kommt ein Mangel an liebevoller Berührung, die wir Menschen in allen Lebensphasen brauchen, um uns zufrieden zu fühlen. Wenn wir sie nicht bekommen, fühlen wir uns ungeliebt und einsam, Optimismus und Lebensenergie schwinden weiter. Massage kann ein wertvoller Baustein sein, Lebensqualität im Alter zu erhalten und zu verbessern. Die unter „Wirkungen“ beschriebenen positiven Effekte für körperliche Gesundheit und seelisches Wohlergehen gelten auch hier. Bei Senioren kommt hinzu, dass regelmäßige Massagetermine die Woche strukturieren. Es gibt eine zusätzliche Bezugsperson, auf deren Besuch sie sich freuen, denn er ist mit angenehmen Empfindungen und liebevoller Berührung verbunden. Laune und Schlafqualität können sich bessern. Ich gehe wertschätzend, empathisch und einfühlsam mit älteren Menschen um. Den Kontakt mit ihnen bin ich auch durch meine 5-jährige ehrenamtliche Tätigkeit als Hospizhelferin gewohnt.

Zur vorbeugenden Gesundheitspflege: Klassische Massagen stimulieren und intensivieren den Stoffwechsel, indem sie die Durchblutung steigern, die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung verbessern und dafür sorgen, dass das Lymphsystem Schlackenstoffe besser abtransportieren kann. Die Muskeln werden entkrampft und aktiviert, die Stimmung aufgehellt. Regelmäßige Behandlungen stärken das Immunsystem, regen die Selbstheilungskräfte an und verbessern die Konstitution. Da Blutdruck und Puls gesenkt werden, sollen Massagen amerikanischen Studien zufolge Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen können. Massage ist auch ein Schönheitsmittel, da sie ein entspanntes, strahlendes Aussehen verleiht. Die verbesserte Durchblutung und die hochwertigen Öle pflegen die Haut und können straffend wirken.

Während die Klassische Massage wissenschaftlich und medizinisch anerkannt sind, ist das bei der Fußreflexzonentherapie nicht der Fall. Die Erfahrung zeigt aber, dass sie die Organe in ihrer Funktion stärken und Störungen günstig beeinflussen kann.

Verspannungen sind auch häufig die Folge von Schmerzen, die ihre Ursache in anderen Krankheiten haben (z. B. Rheuma). Dann lässt sich zwar die Ursache durch Massage nicht beheben, aber die Verspannungs-Schmerzen können gelindert werden. Im Zweifelsfall fragen Sie bitte Ihren Arzt, ob Massagen bei Ihrer Vorerkrankung sinnvoll sein können.

Zur Selbsterfahrung und für das persönliche Wachstum: Der einfühlende Kontakt in der Massage hilft, bewusst auf die Stimme des Körpers zu hören. Sie kann den Menschen auf einer tieferen Ebene mit sich selbst in Kontakt bringen. Dies ist in folgenden Situationen besonders hilfreich:

Man ist so sehr mit Alltags-Erledigungen beschäftigt, dass man gar nicht mehr weiß, wo man selber im eigenen Leben vorkommt. Wenn der Zugang zur inneren Mitte verloren gegangen ist, gibt die tiefe Entspannung die Möglichkeit einer Annäherung.

Wer auf einer tieferen Ebene mit sich selbst in Kontakt kommt, spürt manchmal während der Behandlung Traurigkeit, die im Alltag weggeschoben und nicht wahrgenommen wird. Sie zeigt sich, wenn im Leben essentielle Bedürfnisse zu wenig erfüllt werden. Durch das Erleben dessen, was fehlt, wird der Weg frei, gut für sich zu sorgen. So haben Zufriedenheit, Zuversicht, Gelassenheit und Selbstakzeptanz Raum zu wachsen.

Vielleicht stellen Sie fest, dass Sie sich gar nicht fallen lassen können oder möchten, vielleicht tauchen in dem Zusammenhang Ängste auf – dann können die Behandlungen ein Weg sein, das Loslassen zu „üben“, was sich positiv auf andere Lebensbereiche auswirken kann.



Mein Angebot dient Ihrem Wohlbefinden, der Gesundheitsprophylaxe und der Behandlung von Muskelverspannungen. Es ersetzt weder einen Besuch beim Arzt noch beim Psychotherapeuten. Wenn Sie Vorerkrankungen oder ernste Beschwerden haben, fragen Sie Ihren Arzt, ob Massage sich für Sie eignet ist. Denn es gibt auch Kontraindikationen (Gegenanzeigen), d. h. Vorerkrankungen und Umstände, bei denen Massage nicht förderlich oder sogar schädlich sein kann.

Massage darf nicht angewandt werden bei: Fieber, Infekten, akuten Verletzungen, Entzündungen, Diabetes, Hautausschlägen, starken Schmerzen unbekannter Ursache, nach chirurgischen Eingriffen, wenn Transplantate oder Implantate vorhanden sind, schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gefäßerkrankungen wie Aneurysmen oder Thrombosen, Krebs, neurologischen Krankheiten wie Epilepsie, Psychosen, Drogen- und Alkoholmissbrauch, in der Schwangerschaft bis zum 3. oder 4. Monat und in den letzten sechs Wochen.

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